Das Bienenjahr


 


 


 


 

Wann beginnt eigentlich das Bienenjahr? Man sagt es beginnt im Herbst wenn die letzte Brut das Licht des Stocks erblickt.


 

Mein persönliches erstes Bienenjahr begann kurz vor der „Erntezeit“ Mitte Juni, als ich 3 Ableger bekam und mithalf, das goldene Glück zu ernten. Vorher durfte ich bei jeder Durchschau und Arbeit an den Bienen teilhaben. Die Faszination Biene verdrängte alle Vorurteile, Stiche, Mühe und Arbeit.


 

Nun hatte ich meine Ableger fütterte und behandelte sie gegen die Varroamilbe und sah zu wie ein Drohn nach dem anderen aus dem Stock entfernt wurde. Die übrigen Winterbienen zu einer Traube gedrängt wärmten sich gegenseitig und bereiteten sich für die Winterruhe vor. Für mich hieß es Finger weg bis Mitte Ende Dezember wo ich noch einmal aufmachen durfte um die Restentmilbung durchzuführen. In dieser Zeit ist das Volk brutfrei und ich beträufle die Wabengassen mit einer Oxalsäure-Zuckerlösung. Das letzte Mal dass ich einen Eingriff im Bienenvolk vornahm.


 

Im neuen Jahr heißt es Geduld üben. Etwa im Februar endet die Winterruhe und die Königin beginnt mit der Eiablage. Da die Winterbienen bald sterben und die nachfolgenden Bienen nicht so lange leben (siehe Arbeiterinnen) muss ständig Brut großgezogen werden. Dazu muss genügend Futter vorhanden sein. War der Imker im Sommer geizig wird er seine Bienen verhungert wiederfinden.


 

Ab Mitte März (natürlich immer dem Wetter und Klima angepasst) beginnt die Völkerdurchschau. Das heißt für den Imker:

-Boden reinigen

-Drahtboden abdecken

-Futterkontrolle

-Raum Anpassen über das Schied

-überschüssige Waben entfernen

-bei der Zweiraumüberwinterung den unteren Raum entnehmen

und die Volkstärke bewerten


 

Sobald die Kirschblüte einsetzt wird bei mir der Honigraum aufgesetzt und das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende.