Der Imker/die Imkerin


 

 

 


 


 

Was macht eigentlich der Imker, außer Honig ernten?


Wie ein Jäger sorgt auch er/sie für die Pflege und das Wohlergehen der Bienen. Dazu gehören die Behandlung gegen Krankheiten und Milben genauso wie die Schwarmkontrolle.Die Bienen unterliegen natürlich den Regeln der Natur (Wetter, Trachtangebot sowie Räubern). Hier kommt der Imker ins Spiel. Äußere Einflüsse wie Räuberei von Wespen, Mäusen und anderen Räubern vom Bienenstock fernhalten. Behandlung gegen die Varroamilbe sollte selbstvertändlich sein.Die gezielte Ablegerbildung guter (fleißiger, nicht aggressiver, schwarmträger ) Bienen sollte das Ziel jedes Imkers sein.  Im Mai und Juni ist die Schwarmgefahr am höchsten.
Warum ist das so?


In diesen Monaten entsteht eine Überversorgung an Pollen und Futtersaft, auch schlechtes Wetter, viele Jungbienen, Platzmangel und das Missverhältnis Brut zu Bienen spielen hier eine Rolle. Sind zu viele Stockbienen arbeitslos entsteht der Drang des Schwärmens.

 

Hier ist der Imker(in) gefragt.

  • regelmäßige Kontrolle des Volkes

  • genügend Raum (2. Brutraum) geben

  • Mittelwände ausbauen lassen

  • der Königin genug Leerwaben für die Eiablage geben

  • rechtzeitig Honigraum aufsetzen

 

Schwarmkontrolle: Schwarmzellen auf der Wabe? Genug Platz vorhanden? Hier ein Wildbau an der Wabe! Dieser wird entfernt und neue Mittelwände zugegeben um den Bautrieb zu befriedigen.

 


Warum eingreifen, wenn doch so viele Bienenvölker sterben, würden sie sich nicht selbständig vermehren?

Nein! Schwärme die entkommen ziehen meist in entweder aufgelassene Bienenstände, Hohlräumen von Bäumen oder Mauerwerken ein. Dort gehen sie meist an der Varroa zu Grunde. Auch die Amerikanische Faulbrut kann sich so unerkannt ausbreiten. Daher stellen Schwärme eine ständige Gefahr für die Bienenwelt da.
 
Eine nicht betriebenen/leere Bienenbeute sollte verschlossen gehalten werden!


 

Was tun mit einem Schwarm?

 

Meist sammelt sich ein Schwarm zunächst an einem Baum oder Gebüsch. Sobald die „Versammlung“ bemerkt wird, den umliegenden Imkern oder Feuerwehr bzw. Polizei verständigen.

Dieser Schwarm versammelte sich an einem Apfelbaum,  ebenso wie die Dorfeinwohner.

 


Der Schwarm wird dann eingefangen und in einen sauberen Kasten mit frischen Mittelwänden eingeschlagen und mit Futter versorgt.

 

Die beiden Schwarmfotos wurden von Robert Georg Gsinn gemacht und mir für die Homepage zur Verfügung gestellt die Copyrightrechte bleiben beim Fotografen! Vielen Dank für die Fotos!